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mrs MEDIENTECHNIK 2012

Dyslalie – Phonologische Störung

Bei einer phonologischen Störung hat das Kind Probleme beim Erwerb des Lautinventars, d.h. es erwirbt die Laute oder die Regeln zu ihrer Kombination fehlerhaft oder unvollständig. Dies äußert sich darin, dass es Wörter fehlerhaft ausspricht (z.B. Bume statt Blume, Tinderdarten statt Kindergarten). Kinder, bei denen mehr als 5 Laute gestört sind, werden in der Regel von Fremden und z.T. auch in der Familie nicht verstanden. Phonologische Störungen der Aussprache sind von sprechmotorischen Artikulationsstörungen zu unterscheiden. Hier handelt es sich um eine Störung des Lauterwerbs und Lautgebrauchs. Bei einer Artikulationsstörung ist die motorische Musterbildung des entsprechenden Lautes betroffen, d.h. die Kinder bilden den Ziellaut nicht in der Weise, wie dies korrekt wäre (z.B. Sigamtismus inerdentalis - das „Lispeln“).